Zahlreiche Mitglieder des Landshuter Rudervereins, darunter die beiden Ehrenmitglieder Christa und Josef Haindl waren Anfang März der Einladung zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Landshuter Rudervereins gefolgt. Wie die Vorsitzende Walburga Fischbach ausführte, können die Vereinsmitglieder auf ein erfolgreiches und abwechslungsreiches Jahr zurückblicken. Es startete mit einer Technikfortbildung im Februar, bevor im April die Saison mit dem traditionellen Anrudern eingeläutet wurde. Dabei konnten zwei neue Boote ihrer Bestimmung übergeben werden, die im folgenden Ruderjahr von den Mitgliedern bereits fleißig genutzt wurden. Ebenfalls im April startete der Ruderkurs für Interessierte, von denen einige als Neumitglieder in den Verein eintraten. Neben den weiteren Veranstaltungen des Jahres wie dem Sommerfest, einer Teilnahme am Ferienprogramm des Stadtjugendrings und dem Nikolausrudern mit Siegesfeier hob die Vorsitzende vor allem eine Neuerung hervor, die wohl allen Mitgliedern des Vereins bereits positiv aufgefallen ist. Mit Geschick und Einfallsreichtum hat der Bootswart des Vereins, Alfred Möglinger, auf dem Steg einen Entenzaun errichtet. Dieser neuen Errungenschaft ist es zu verdanken, dass seit Mitte des Jahres ein Ein- und Aussteigen aus dem Ruderboot möglich ist, ohne Barfuß in die Hinterlassenschaften der zweifellos possierlichen Tiere zu steigen.
Auf ein, auch aus sportlicher Sicht erfolgreiches Jahr blickte der Sportvorstand Olaf Klein zurück. Die mittlerweile zwölf Mitglieder zählende Jugendmannschaft des Vereins konnte erste Siege auf Regatten errudern und das Zweierteam Stefan Kolmeder und Martin Soika errang einen bayerischen Meistertitel. Erfolgreichster Ruderer des Vereins war auch im vergangenen Jahr wieder Olaf Klein selbst, der seinen zahlreichen Titeln zwei weitere deutsche Meistertitel hinzufügen konnte. Als einzige Wehrmutstropfen des vergangenen Jahres waren einige Bootsschäden zu vermelden, die jedoch durch den Bootswart alle fachgerecht wieder instand gesetzt wurden. Auch die Vorsitzende Jugend, Melanie Würz ging in ihrem Jahresrückblick auf die Erfolge der Jugendmannschaft ein und berichtete, dass in der Jugendversammlung der Wunsch diskutiert wurde, ein neues Jugendboot anzuschaffen. Erfreuliches konnte die Vorsitzende Finanzen, Evelyn Gruber berichten. Die Vereinsfinanzen sind mehr als solide und so war die Entlastung des Vorstandes durch die Mitgliederversammlung eine reine Formalität.
Ein besonderer Höhepunkt der Jahreshauptversammlung ist die Ehrung der Kilometermeister. Kilometermeister wird derjenige Ruderer, der innerhalb eines Jahres die meisten Bootskilometer in seiner Altersklasse rudert. Im Jahr 2019 waren dies bei den Juniorinnen Felicitas Arnold mit 278 km, bei den Knaben bis 14 Jahre Paul Höppner mit 273 km. Kilometermeister der Männer mit 1097 geruderten Kilometern wurde Martin Soika und Gesamtkilometermeisterin und gleichzeitig Kilometermeisterin bei den Frauen ist Walburga Fischbach mit 2226 km. Das Fahrtenabzeichen des Deutschen Ruderverbandes erhielten Agnes Gerisch-Busch und Walburga Fischbach.
Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden Thomas Westermeier, Christa Passek, Maximilian Passek, Marcus Dirschedl und Renate Schreiber geehrt. 25 Jahre Mitglied des Vereins sind Bernhard Seiler und Florian Aichinger. Seit 40 Jahren dem Rudersport treu verbunden ist Hans Siegert und 50 Jahre Mitglied des Vereins ist das Ehrenmitglied Christa Haindl.
Ganz am Ende der Jahreshauptversammlung stand noch eine bereits im letzten Jahr angekündigte Modernisierung der Satzung zur Abstimmung. Mit ihrer Hilfe soll es beispielsweise ermöglicht werden, zukünftig Einladungen per Email zuzustellen. Die vom Vorstand hervorragend kommunizierte und ausgearbeitete Satzungsänderung wurde von der Mitgliederversammlung ohne Diskussion einstimmig verabschiedet. Da von Seiten der Mitglieder keine Wünsche oder Anträge an den Vorstand herangetragen worden waren, schloss die Mitgliederversammlung mit einem gemeinsamen Rudergruß auf den Verein bevor der Abend in gemütlicher Runde ausklang.