Die EURO-Masters ist, wie auch die World-Masters-Regatta, keine Meisterschaft. Wegen der großen Teilnehmerzahl erfolgt immer die Ehrung der siegreichen Mannschaft in der jeweiligen Abteilung (6 Boote). Bei der EURO-Masters können sich die Einer-Ruderer zusätzlich für ein Trophy-Finale in ihrer Altersklasse qualifizieren. Dazu müssen sie in ihrem Abteilungsrennen eine der sechs schnellsten Zeiten aller Ruderer erreichen.
Erstmals für den Landshuter Ruderverein starteten auf einer Regatta dieser Größenordnung auch Martin Soika und Stefan Kollmeder. Im Doppelzweier der Altersklasse D wurden sie in ihrer Abteilung Sechste, in der AK E erkämpften sie den vierten Platz.
Ich hatte zum Einer der Altersklasse D und E gemeldet. Dazu waren noch zwei Achter- und ein Vierer-Rennen geplant. Die Mannschaft waren Lars und Jens aus Brandenburg, Goran aus Bad Hersfeld, Andreas und Steffi (als Steuerfrau) aus Berlin sowie Carlos, Nestor und Andres aus Argentinien.
Im Achter der AK D konnten wir meine früheren Achterkameraden aus Berlin auf der zweiten Streckenhälfte noch überholen und einen Sieg erringen. Das gelang uns in der älteren AK E leider nicht, wir wurden enttäuschte Dritte.
Mein Einerrennen der AK D konnte ich sicher gewinnen. In der E war es für mich dann erst einmal ein Rennen gegen die Uhr, um mich für das Trophy-Finale zu qualifizieren. Das schaffte ich dann auch, sogar mit der schnellsten Zeit aller Abteilungen.
Im Endlauf traf ich natürlich auf Axel Zimmermann, gegen ihn hatte ich diese Saison schon fünfmal verloren. Mit einer offensiveren Taktik konnte ich sein vorgelegtes Renntempo mitgehen. Ab der Streckenhälfte gelang es mir, mein Boot langsam in Führung zu schieben. Im Ziel hatte ich eine Bootslänge Vorsprung. Gold gewonnen. Die Bronzemedaille ging an Taco Bavelaar aus den Niederlanden.
Das Rennen im Vierer mit Steuerfrau am Samstag Abend fiel leider den durchziehenden Gewitterfronten zu Opfer, die Regatta wurde abgebrochen, das Rennen abgesagt.
Olaf Klein